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Rassismus: Rassismusfälle in Deutschland

  • In Deutschland wurde Ende Mai 2024 ein Video auf verschiedenen sozialen Netzwerken geteilt, in dem junge Menschen auf Sylt rassistische Parolen grölten. Das Video sorgte deutschlandweit für Empörung. Ähnliche Fälle wurden von der Bergkirchweih in Erlangen und vom Schützenfest in Löningen bekannt.
  • 2023 haben Opferberatungsstellen in Deutschland steigende Zahlen rassistischer, rechter und antisemitisch motivierter Gewalt verzeichnet.
  • Als Rassismus bezeichnet man die Diskriminierung von Menschen aufgrund kultureller oder ethnischer Merkmale (zum Beispiel Hautfarbe oder Migrationsgeschichte). Dabei werden ihnen auf Grundlage ihrer vermeintlichen Gruppenzugehörigkeit bestimmte Eigenschaften zugeschrieben.
  • Dadurch dass Menschen rassistisch abgewertet und ausgeschlossen werden, entsteht ein Machtgefälle zugunsten der Mehrheitsgesellschaft. Diese systematische Benachteiligung nennt man strukturellen Rassismus. Wenn Rassismus von Institutionen wie der Polizei, Behörden oder Schulen ausgeht, spricht man von institutionellem Rassismus.
  • Doch auch Alltagsrassismus, meist in Form subtiler Kommentare oder Fragen, kann für Betroffene verletzend und ausgrenzend sein.
  • In der Vergangenheit führte Rassismus zu unterschiedlichen Formen physischer und psychischer Gewalt. Mittlerweile klar wissenschaftlich widerlegte rassistische Ideologien herrschten unter anderem während der Kolonialzeit oder im Nationalsozialismus.