Bachelor in der Tasche und jetzt? Für viele geht es von hier aus zur vorerst letzten Etappe ihrer akademischen Karriere: dem Master. Die Entscheidung für das richtige Masterprogramm ist jedoch kein so leichtes Unterfangen. Denn bevor es endgültig in die Arbeitswelt geht, möchte man noch alles aus seinen letzten Studienjahren herausholen –möglichst viel lernen, möglichst viel erleben. Es geht darum, Chancen zu nutzen, die sich so schnell nicht mehr bieten. Weitreichende Entscheidungen müssen getroffen werden: Soll es für den Master ins Ausland gehen? Für welche Spezialisierung soll ich mich entscheiden? Und wie soll es dann für mich weitergehen? Puh, so viele Fragen! 

Kira Brakhage ging es nach dem Bachelor ähnlich. Inzwischen hat sie ihren Master in Management an der IESE Business School in Madrid abgeschlossen und arbeitet als Startup Success Managerin bei Google. Im Interview erzählt sie, warum ihre Wahl die richtige war – und warum sie sich dazu entschlossen hat, international zu studieren.

Kira, du hast dich dazu entschlossen, für deinen Master ins Ausland zu gehen. Wann hast du dich dazu entschieden?

Da habe ich gerade International Business an der Universität Paderborn studiert. Im Rahmen des Studiums habe ich dann ein Auslandssemester in den USA gemacht und wusste direkt: Ich möchte auch für meinen Master ins Ausland gehen, weil es mir so Spaß gemacht hat, in einem internationalen Umfeld zu studieren. 

Du hast dich dann für ein Masterstudium an der IESE entschieden. Wie kam es dazu?

Ich wollte unbedingt Management studieren, da ich schon während des Bachelors gemerkt habe, dass ich eine Generalistin bin. Es gibt mittlerweile aber schon recht viele Management Masterprogramme. Ich musste also viel recherchieren, um den für mich richtigen Studiengang an der richtigen Hochschule zu finden. Von der IESE habe ich zum ersten Mal im Auslandssemester von meiner spanischen Mitbewohnerin gehört. Ich war neugierig und wollte unbedingt mit jemanden sprechen, der dort gerade studiert. Also habe ich auf LinkedIn geschaut und mit einer Studentin gesprochen. Mit dem Ergebnis, dass ich sehr angetan war. 

Für Kira und ihre Kommiliton:innen war der Campus Garten vor allem eines: Treffpunkt. © IESE

Was hat dir an der IESE dabei besonders gut gefallen?

Mir haben besonders die Werte der IESE zugesagt: Das Ziel, einen positiven Impact zu haben, Integrität, Menschen immer an die erste Stelle zu setzen. Das hat sich mit meinen persönlichen Werten gedeckt. 

Du bist dann nach Madrid gezogen. Wie war das Studierendenleben vor Ort?

Ich habe es geliebt, in Madrid zu leben. Die Stadt ist wunderschön und hat viel zu bieten: Museen, Parks, wunderschöne Architektur, Seen, Berge. Ich habe währenddessen in einer WG gewohnt, mit zwei anderen Studierenden von der IESE. Einer kam aus England und der andere aus den USA. Wir haben auch viel Zeit mit unseren Kommilitonen verbracht. Nach der Uni sind wir öfter mal in Rooftop Bars gegangen und haben von dort aus den Sonnenuntergang genossen. Madrid ist eine großartige Stadt: Super jung, super cool zum Leben. 

An was erinnerst du dich besonders gerne?

Unsere Trips. Wenn es mal ein langes Wochenende gab, sind wir verreist. Nach Valencia, Malaga, Mallorca. Und immer gemeinsam mit anderen Studierenden, so habe ich ganz viel von dem Land gesehen. Madrid ist auch perfekt gelegen, um zu verreisen. Meine Lieblingserinnerung ist aber die Abschlusszeremonie, die wir am Ende des Masters hatten. Familie und Freunde sind nach Madrid gereist und ich konnte ihnen all das zeigen: den Campus, die Stadt. 

Wie war das soziale und akademische Umfeld an der Hochschule?

Das Umfeld war super international und man hat sich schnell angefreundet. Die Uni hat auch einen wunderschönen Garten auf dem Campus. Dort konnten wir oft nach der Uni noch sitzen und zusammen Zeit verbringen. Das akademische Umfeld war schon auch herausfordernd. Das Programm geht nur ein Jahr, in dieser Zeit lernt man also sehr viel. Aber genau deswegen lohnt es sich auch. Und man wird unterstützt: Da wären die Professoren, das Career Development Center, die Alumni der Schule, und auch die anderen Studierenden. Ein richtiges Netzwerk. 

Wie war das Verhältnis zu den Dozierenden?

Jeder Professor und auch jeder Mitarbeiter der IESE kannte deinen Namen, das hat mich sehr beeindruckt. Das kannte ich so aus Deutschland noch gar nicht, denn da sind wir ja sehr große Hörsäle mit vielen Leuten gewohnt. An der IESE lernt man in sehr kleinen Kursen. Das heißt jeder kannte dich, jeder wusste, was dein Hintergrund ist und wo du professionell hinmöchtest. So hat man echt super Support bekommen. Mit den Professorinnen und Professoren konnte ich nach den Vorlesungen immer reden, sie hatten ihre Büros vor Ort. Es hatte wirklich jeder ein offenes Ohr für dich und so hat sich alles sehr persönlich angefühlt. 

Kira Brakhage hat inzwischen ihren Master abgeschlossen und arbeitet bei Google. © IESE

Nach dem Master geht es für viele ins Berufsleben. Wie wurdet ihr auf die Arbeitswelt vorbereitet?

Wir haben nicht nur stumpf Inhalte gelernt, sondern an mehreren Case-Projekten gleichzeitig gearbeitet. Dabei habe ich gelernt, wie ich mich organisiere, im Team arbeite, meine Zeit strukturiere und wie ich Aufgaben priorisiere. Gerade im Team zu arbeiten ist für das professionelle Leben sehr wichtig. Wir haben das komplette Jahr mit demselben Team gearbeitet – so ist es auf der Arbeit ja auch. Man kann sich seine Kollegen nicht aussuchen und muss lernen, miteinander klarzukommen. Das alles hat einen gut vorbereit für das professionelle Leben. Für mich waren dabei die wichtigsten Lehren Zeitmanagement und Priorisierung. Ich habe gelernt, dass ich nicht jeden Case und jedes Projekt perfekt in allen Details ausarbeiten kann. Man muss Prioritäten setzen, um erfolgreich zu sein und dabei auch strukturiert denken. 

Ihr habt also vor allem über Projekte gelernt. Wie kann man sich das vorstellen?

Wir haben mit der Harvard Business School Case Study Method gearbeitet. Das heißt, wir haben für die verschiedenen Kurse in jeder Stunde eine Case Study bekommen, also reale Beispiele aus der Wirtschaft. Das mussten wir uns durchlesen und durcharbeiten. Man hat sich in diese Fragestellungen hineingefühlt und dann mit den anderen Studierenden darüber diskutiert, wie wir in der Situation gehandelt hätten. Der Unterricht war also kein Frontallernen, sondern sehr interaktiv. 

Hat die IESE euch auch beim Berufseinstieg unterstützt?

Die IESE hat ein Career Development Center. Da haben wir uns in einer großen Gruppe getroffen und zusammen unseren Lebenslauf geschrieben oder etwa Probeinterviews geführt. Wenn man sich nicht sicher war, in welche Richtung man einschlagen will, wurde man auch unterstützt. Außerdem hat das Career Development Center uns den Kontakt zu Alumni gegeben, die schon in einem Unternehmen arbeiten, das uns interessiert. Das war eine gute Möglichkeit zum Netzwerken und hat mir sehr geholfen. 


Danke für das Gespräch!

Wer jetzt neugierig ist, kann sich über das Programm informieren oder das Zulassungsteam des Masterstudiengangs Management kennenlernen. Oder, wer direkt einsteigen möchte, kann sich hier für die nächste Veranstaltung mit einer Fallstudie anmelden.