Annalena Baerbocks Rückzug : Wenn du keine Chance hast, nutze sie
Im US-amerikanischen TV hat Annalena Baerbock medienwirksam ihren Verzicht auf eine Kanzlerkandidatur erklärt. Die Wahrheit aber ist: Sie wäre es ohnehin nicht geworden.
11. Juli 2024, 0:52 Uhr
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Annalena Baerbock verzichtet überraschend auf eine erneute Kanzlerinnenkandidatur für die Grünen im Bundestagswahlkampf 2025 und konzentriert sich stattdessen weiter auf ihr Amt als Außenministerin. Ihr Rückzug kam überraschend und wurde als Eilmeldung verbreitet, während ihr Parteikollege Robert Habeck, der als Favorit gilt, von der Entscheidung überrumpelt wirkte. Die Partei neigt zu Habeck, da er die Grünen in der Regierung stärker geprägt hat. Jürgen Trittin äußerte sich zugunsten von Habeck, was möglicherweise den Ausschlag gab. Nun wird die Aufmerksamkeit darauf gerichtet, wie Habeck mit der neuen Situation umgehen wird und ob er die Grünen aus der Krise führen kann.
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Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin, verlässt eine Sonderfraktionssitzung ihrer Partei im Bundestag mit dem Fahrstuhl.
© Kay Nietfeld/dpa
Annalena Baerbock ist offenbar eine Frau, die immer wieder auch dann ihre Chance nutzt, wenn sie eigentlich keine hat. Das zeugt von in der Politik oft überlebenswichtigem Stehvermögen. Das verdient Respekt. Nun also hat die Außenministerin gestern Abend in Washington während eines Interviews mit der US-amerikanischen Starjournalistin Christiane Amanpour auf CNN bekannt gegeben, dass sie auf eine erneute Kanzlerinnenkandidatur für die Grünen im Bundestagswahlkampf 2025 verzichten wolle . Baerbock sagte, dass sie sich stattdessen weiterhin auf ihr Ministeramt konzentrieren wolle. Sowohl der russische Angriffskrieg auf die Ukraine als auch der Krieg im Nahen Osten machten Diplomatie wichtiger als je zuvor.