Das Streifenshirt ist ein Klassiker der Mode, es gibt eigentlich kaum eine Saison, in der in den Kollektionen keine Streifenshirts zu sehen sind. In diesem Sommer finden sich Streifen bei einem mit Schulterpolstern versehenen Top von Max Mara oder auch ein Querstreifen auf einer Bluse von Givenchy. Dior hat ein ganzes Kleid quergestreift, und Valentino stellt klassische Bretonenshirts vor.

Der gestreifte Pullover ist in der Mode verankert, seit Coco Chanel ihn dort eingebracht hat. Die Modeschöpferin entdeckte die Streifen in den Dreißigerjahren für sich. Sie waren gewissermaßen eine Anleihe aus der Männermode, denn diese Streifen kannte man bereits von den Pullovern der Fischer in der Bretagne. Später sind ähnliche Stücke auch in der französischen Marine getragen worden, und zwar streng normiert: Es mussten dort genau 21 Streifen sein. Als Coco Chanel dann den Bretonenpullover trug, wirkte er ein bisschen wie ein Boyfriend-Sweater, der den Eindruck erweckte, der Freund sei Fischer.