Zukunftssorgen, Abwanderung der Jugend, wegbrechende Daseinsvorsorge: Vor allem in Ostdeutschland gewinnt die AfD, aber auch das BSW, nicht nur wegen Migration Zuspruch.
Wirtschaft und Politik klagen über den Arbeitskräftemangel, aber Frauen wird die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer noch schwer gemacht. Drei Reformen sind nötig.
Sollten Arbeitskräfte aus dem Ausland weniger Steuern zahlen als Deutsche? Die Idee der FDP bekommt viel Kritik. Aber viele Behauptungen davon sind falsch.
Die Bundesregierung hat den Gleichwertigkeitsbericht vorgestellt und viele Menschen sind enttäuscht. Dabei ist die Ungleichheit sogar kleiner geworden.
Die Wehrpflicht für junge Menschen wieder einzuführen, ist ungerecht. Die junge Generation wird bereits durch die vielen Fehler der Babyboomer über Gebühr belastet.
Der Staat könnte kurzfristig Geld sparen, wenn Geflüchtete aus der Ukraine kein Bürgergeld mehr erhielten. Doch der langfristige Schaden dieser Politik ist folgenschwer.
Viele Menschen sind unzufrieden mit der Migrationspolitik und wünschen sich mehr Abschottung. Das wäre grundfalsch. Zeit, um mit drei Fehlannahmen aufzuräumen.
Der Klimawandel wird zur Bedrohung der Daseinsfürsorge und Wirtschaft. Die Kosten können langfristig nur über eine öffentliche Klimarücklage abgemildert werden.
Ausgerechnet AfD-Wähler würden von der Politik dieser Partei in Europa benachteiligt werden. Doch viele Anhänger verstehen das nicht – aus falscher Selbsteinschätzung.
Die FDP blockiert beim Generationenkapital und will angeblich die junge Generation schützen. Dafür müsste die Debatte aber konstruktiver geführt werden.
Muslimische, schwarze und asiatische Menschen in Deutschland sind häufiger von Armut bedroht als weiße Personen. Und das sogar als Akademiker mit Vollzeitjobs.
Viele Menschen wundern sich, warum die hohen Zinsen auf ihrem Sparkonto nicht ankommen. Und sie sich sogar finanziell einschränken müssen. Es ist Zeit für Transparenz.
Die FDP will mit ihrem Zwölf-Punkte-Plan eine Wirtschaftswende einleiten. Aber um Wirtschaftspolitik geht es im Grunde nicht, sondern eher um den Abriss des Sozialstaats.
Der Neoliberalismus ist gescheitert, jetzt dominiert in Politik und Gesellschaft ein Nullsummen-Denken mit Gewinnern und Verlierern. Es ist Gift für den Zusammenhalt.
Hochqualifizierte aus dem Ausland wollen selten nach Deutschland. Kommen sie doch, gehen viele schnell wieder. Und das, obwohl sie die soziale Sicherheit hier schätzen.
Am Ende trifft es die Tafeln: Die Angriffe auf den Sozialstaat erhöhen den Druck auf all jene, die sich engagieren. Die gesellschaftlichen Folgen könnten verheerend sein.
Die Regierung kürzt immer stärker die Leistungen für Geflüchtete. Doch es ist ein Irrglaube, dass sich so Geld sparen lässt. Im Gegenteil: Es wird sogar teurer.
Wachstum ist mit dem Klimawandel nicht vereinbar, der Kapitalismus ist am Ende. Was viele glauben, stimmt nicht. Für Freiheit und Wohlstand braucht es mehr davon.
Altersarmut in Deutschland ist weiblich – und wird sogar noch zunehmen. Die Rentenpläne aber ignorieren das Problem. Dabei gibt es genügend Möglichkeiten, das zu ändern.
Unzählige Menschen verzichten trotz Anspruch auf Sozialhilfe – aus Angst vor Stigmatisierung. Der Staat spart dadurch zwar Milliarden, doch der Schaden ist groß.
Zu teuer, ineffektiv, zu viel Missbrauch: Auch progressive Kräfte attackieren zunehmend die Sozialpolitik. Doch der Sozialstaat ist für die Demokratie elementar.
Im vergangenen Jahr sanken die Immobilienpreise erstmals wieder. Ein Grund zum Aufatmen ist das trotzdem nicht. Vor allem die Politik ist weiter in der Pflicht.
Deutschland blockiert das Lieferkettengesetz, die EU-Abstimmung ist verschoben. Dabei ist es doch nicht so schwer: Dieses Gesetz würde "made in Germany" sogar schützen.