Wer Bürgergeld bekommt, soll künftig Jobs mit einem täglichen Arbeitsweg von bis zu drei Stunden annehmen müssen. So steht es in einem Maßnahmenkatalog der Bundesregierung. Das ist Symbolpolitik zulasten von Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt vor ganz anderen Herausforderungen stehen. 

Ein Großteil derjenigen, die Bürgergeld empfangen und erwerbsfähig sind, dürfte auch 50 Kilometer entfernt von zu Hause nicht so leicht einen Job finden. Zwei Drittel der Arbeitslosen in der Grundsicherung haben keine abgeschlossene Berufsausbildung – und nur knapp ein Viertel der ausgeschriebenen Stellen richtet sich an Ungelernte.