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Memories of Nobody ist nicht mehr und nicht weniger als der typische Fighting-Shounen-Movie, aber ich hatte auch gar nichts anderes von diesem Film erwartet. Die Story ist recht schnell erzählt und es dreht sich einmal mehr um einen Bösewicht der Soul Society beherrschen will und dieses Ziel nur erreichen kann indem er die Schlüsselfigur in die Finger bekommt. Natürlich hat Hauptcharakter Ichigo zuvor bereits eine Beziehung zu dieser Figur aufgebaut und schwört sie zu beschützen, zu retten und so weiter. Dieser Teil des Films nimmt fast 2/3 der Spielzeit ein und sorgt mit der üblichen Geheimniskrämerei um den Support-Charakter dafür das man am Ball bleibt und zwar genau so lange bis sich die Fragen um Senna (so der Name der Support-Figur) geklärt haben. Dann folgt standesgemäß die Rettungsaktion, die selbstverständlich in einem großen Kampf mündet in dem sich eine Vielzahl der Squad-Leader & Leutnante mit der „Opfer-Truppe“ des Oberfieslings kabbeln dürfen und Ichigo natürlich den Big Cheese abkriegt, also praktisch Royal-Rumble in der, extra für den Film neu erfundenen, Zwischendimension der erinnerungslosen Seelen (sofern ich das richtig verstanden habe). Ich weiß nicht, aber mir kam der Film dank der Integration der etlichen Charaktere ein wenig überladen vor, aber was willst du als Regisseur sonst machen um die Fans der jeweiligen Charaktere nicht zu enttäuschen, wenn du nur knapp 90 Minuten zur Verfügung hast? Ich persönlich fand es ein wenig gemein das Orihime, Ishida und Sado so gut wie überhaupt keine Rolle gespielt haben und zu bedauernswerten Statisten degradiert wurden. Ansonsten habe ich noch die Trägheit des Handlungsverlaufs des Films zu bemängeln, denn bis es endlich mal richtig los geht vergehen fast 50 (!) Minuten und diese sind relativ tranig. Für ein wenig Entschädigung sorgen die Action-Szenen und dank Movie-Qualität kann man die Bankais und das Schwertgefuchtel seiner Lieblinge endlich mal in flüssiger, effektreicher Pracht genießen (die TV-Serie ist in der Hinsicht ja eher „sparsam“). Das Ende des Films hat mir im Übrigen ganz gut gefallen, war schon recht nett und auch ein wenig traurig. Fazit: Memories of Nobody hat mich nicht unbedingt aus den Socken gerissen, dafür ist die Story zu standardmäßig und die Charaktere zu matt (eben typisch Fighting-Shounen-Movie), aber als komplett wertlos würde ich den Film jetzt auch nicht bezeichnen. Für Fans der TV-Serie ein netter Zusatz, für den Rest aber nur wenig interessant.
Kommentare
Im Anime wie auch in den Filmen und OVAs.
Man kann oft schon vorhersagen was passieren wird, was den Spannungsfaktor leider erheblich senkt.
Trotzdem kann ich persönlich mich an Bleach einfach nicht sattsehen :D
Dieser Film, sowie die anderen auch, sind auf jedenfall sehenswert und obwohl die Story nichts Neues mehr und leider auch nicht sonderlich ausführlich ist, ein MUSS für jeden Bleach-Fan^^
Aber trotzdem sehr gut gemacht und hat bestimmt so einige für Bleach begeistern können.