Kaiju No. 8 (2024)

Kaijuu 8 Gou / 怪獣8号

Informationen

Beschreibung

Einst träumte Kafka Hibino davon, mit seiner Jugendfreundin Mina gemeinsam Jagd auf die gefährlichen Monster namens Kaiju zu machen, die seit einiger Zeit die ganze Welt terrorisieren. Doch während Mina sogar bis zur Anführerin der japanischen Defence Forces aufsteigt, hat Kafka nicht einmal die Aufnahmeprüfung geschafft und arbeitet stattdessen für eine Firma, deren Aufgabe es ist, nach dem Kampf die gewaltigen Kadaver wegzuschaffen.

Eigentlich hat er sich damit abgefunden, mit seinem verhassten Job ein durchschnittliches Leben zu führen, doch als er seinem neuen Kollegen, Reno Ichikawa, begegnet, der jung und motiviert ist und zudem denselben Traum verfolgt, wie Kafka einst, gerät sein Entschluss ins Wanken. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände wird Kafka von einem Kaiju-Parasiten infiziert, der ihm besondere Fähigkeiten verleiht und sein ruhiges Leben für immer aus der Bahn wirft.
Kafka Hibino once dreamed of hunting down the Kaiju, dangerous monsters that have been terrorising the whole world for some time, with his childhood friend Mina Ashiro. But while Mina has risen to become the leader of the Japanese Defence Forces, Kafka has not even passed the entrance exam and instead works for a company whose job is to remove the huge carcasses after the battle.

He has actually resigned himself to leading an average life with his hated job, but when he meets his new colleague Reno Ichikawa, who is young and motivated and pursuing the same dream as Kafka once did, his resolve begins to waver. Through a chain of unfortunate events, Kafka is additionally infected by a Kaiju parasite that gives him special abilities and throws his quiet life off track forever.
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Rezensionen

Avatar: CipherDood
V.I.P.
#1
Mit Ü30 geht es nur noch bergab,
oder etwa doch nicht?

Wer wie ich die 30 schon überschritten hat, kennt das vielleicht: Vieles will nicht mehr so wie früher. Man braucht länger, um sich von Anstrengungen zu erholen, und die Sünden der Jugend machen sich langsam bemerkbar. Ganz ähnlich geht es unserem Protagonisten Kafka Hibino, der als Kind große Träume hegte, sich an der Seite seiner Jugendfreundin Mina Ashiro an den Kaiju zu rächen, die ihnen alles genommen hatten, doch dieser Traum musste der Realität weichen, bis es ausweglos schien und man zu alt wurde. Vielleicht ist mir Kafka deshalb so sympathisch, weil ich mich ein bisschen in ihn hineinversetzen kann. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass er sich immer schützend vor seine Freunde und Kameraden stellt, das macht ihn wahrscheinlich so großartig und ist einer der vielen Gründe, warum dies einer der wenigen Action Shounen ist, die ich liebe und absolut empfehlen kann, aber schauen wir mal, wie ich dazu komme.

Angriff durch ein Kaiju

In der ersten Episode wird uns ein geniales Bild der Welt und der Situation vermittelt. Wir sehen, wie die Menschen ihrem normalen Alltag nachgehen, bis der Kaiju-Alarm losgeht, alle sich in Sicherheit bringen und das Verteidigungskorps ausrückt, um sich dem Feind zu stellen. Wahrscheinlich ist dies der Grund, warum es für viele ein normaler Alltag geworden ist und bei vielen keine Panik oder Angst zu spüren ist, denn alle haben vollstes Vertrauen in das Korps. Zu diesen tapferen Männern und Frauen wollte auch unser Protagonist Kafka Hibino gehören, doch am Ende schaffte er es nicht, die Aufnahmeprüfung zu bestehen. Er scheiterte, bevor er überhaupt die Startlinie überqueren konnte, und mit über 30 Jahren sind die Chancen, diesen Traum zu verwirklichen, verschwindend gering, weshalb er stattdessen seinen Beitrag zum Kampf in der Leichenbeseitigung leistet. Doch die Begegnung mit seinem neuen Kollegen Leno Ichikawa weckt den verloren geglaubten Willen, es noch einmal zu versuchen, und eine Begegnung mit einem Kaiju sollte sein Leben für immer verändern, auch wenn sein Traum immer der gleiche bleibt: an der Seite seiner Jugendfreundin die Welt von den Kaiju zu befreien...

Das Verteidigungskorps

Kafka ist für mich persönlich ein absolut großartiger Protagonist. Kein vorlauter Teenager, der ständig schreit, um seine Komplexe zu überspielen, sondern ein gestandener, bodenständiger Erwachsener. Ein durch und durch netter Kerl, der alle gleich behandelt, für Stimmung sorgt und als Bindeglied die junge Einheit wirklich zusammenhält, trotz des Konkurrenzdrucks untereinander. Natürlich hat er auch seine Schwächen, jeder sieht ihm sein fortgeschrittenes Alter an und dass er sich vielleicht ein bisschen hat gehen lassen, aber gerade diese Menschlichkeit macht ihn so sympathisch. Großartig finde ich auch, wie er immer seinen Prinzipien treu bleibt und seine Kaiju-Kräfte nicht zu seinem Vorteil nutzen will.
Toll finde ich auch, wie die Frauen in der Serie dargestellt werden. Viele Fighting- und Action-Shounen benutzen ihre Damen mehr als Sexobjekt oder romantische Option für den Protagonisten, aber hier sind sie alle toughe Ladies, die ihren männlichen Kollegen in nichts nachstehen und ihnen sogar gerne mal die Show stehlen.

An ihrer Seite möchte stehen

Sound und Animation, wo soll ich da anfangen? Die Action ist so bombastisch genial, dass mir bei manchen Folgen die Kinnlade herunterklappte. Seien es die vielen verschiedenen Kaiju mit ihren unterschiedlichen Formen, Variationen und Größen oder das Korps und vor allem deren Kommandanten, die die Bude rocken, sind einfach immer wieder eine Freude.
Mir gefällt auch, dass der Anime ab und zu eigene Szenen hinzufügt, um die Kolleginnen und Kollegen des Korps etwas mehr mit einzubeziehen, vor allem, da hier so viel auf sie einprasselt.
Nicht zu vergessen ist natürlich Kafka, dessen Verwandlung in Kaiju No. 8 immer wieder die Show stiehlt. Jedes Mal, wenn die Musik einsetzt und er seinen Auftritt hat, ist es der Hammer. Er zögert nie, seine eigene Sicherheit zu riskieren, wenn es darum geht, andere zu schützen. Apropos Musik: Ich finde den Opener von Yungblud einfach bombig. Sicherlich gibt es auch Stimmen, die es nicht mögen, aber ich fand es vom ersten Hören und Sehen an einfach genial. Schön, dass auch mal westliche Künstler dabei sind.

Ihr werdet sicherlich das Wort "Dimming" hören, und ja, das TV-Material, das Crunchyroll zur Verfügung steht, verwendet es. Warum das so ist, warum ausgerechnet ein Pokémon daran schuld ist und warum das eigentlich zu eurem Schutz ist, könnt ihr in diesem Artikel nachlesen.

Fazit:
Jetzt habe ich wirklich geschwärmt, aber ich muss zugeben, dass ich persönlich nicht viel auszusetzen habe. Kaiju No. 8 bietet geballte Action, bildgewaltige Monster, durchweg tolle Charaktere und großartige Musik. Ich habe die Episoden 1-12 genossen, ohne jemals das Gefühl zu haben, dass diese Episode nicht mein Ding ist. Deshalb eine klare Empfehlung von mir, denn es gibt sicher viele andere, die genauso viel Spaß mit Kafka und den anderen vom Verteidigungskorps haben werden.

Diese Staffel adaptiert Band 1-5 des gleichnamigen Mangas aus der Feder von Naoya Matsumoto. Wir enden dabei mitten in Band 5 mit Kapitel 38. Der Manga besitzt aktuell 13 Bände, welche Kapitel 1-97 beinhalten. Kapitel 98-109+ sind noch nicht zu Bänden zusammengefasst worden bisher. Ein deutscher Release erfolgt bei Crunchyroll.

Hoffentlich sehen wir uns in einer neuen Staffel wieder, und wenn nicht, dann vielleicht in einem anderen Anime. Vielen Dank fürs Lesen und auf Wiedersehen.

Bis zum nächsten Mal
Beitrag wurde zuletzt am 29.06.2024 17:21 geändert.
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3× Empfehlungen erhalten
Avatar: Lpark
V.I.P.
#2
Bei Kaiju No. 8 hat man wohl den Braten gerochen, dass es eine Vorlage ist, die ein breites Publikum abholen kann. Diese passt von der Grundidee nämlich ins bekannte Erfolgsschema und verarbeitet ähnliche Punkte wie andere bekannte Action-Animes. Darum wurde offenbar ein dickes Budget in die Produktion gesteckt. Nicht nur wurden der Serie ein Opening und ein Ending von namenhaften englischsprachigen Künstlern genehmigt, auch die Optik kann sich mehr als nur sehen lassen. Gerade einem Anime mit dem Schwerpunkt auf Action kommen derart herausragende Animationen natürlich zu Gute. Für mich sind die Kämpfe die zentrale Stärke von Kaiju No. 8. Die vorherrschenden Monster, die Kaijus, sehen wirklich derbe bedrohlich aus und werden rasant und mit Stil bezwungen. Man denke nur Mina, die als Höhepunkt der Coolness mit einem weißen Tiger umherrennt. Die eingesetzten Fähigkeiten sind insgesamt unterhaltsam, wobei es was das angeht aber noch Luft nach oben gäbe. An die Fantasy-Kampf-Systeme mancher anderer Shounen-Animes kommt Kaiju No. 8 von den gebotenen Facetten her noch nicht unbedingt ran. Im Endeffekt wird dieses kleine Defizit aber von der absoluten Top-Inszenierung locker wettgemacht.

Inhaltich stand ich diesem Werk eingangs etwas skeptisch gegenüber. Zum einen aufgrund der zahlreichen Parallelen zu anderen Animes, auf der anderen Seite aber auch, weil man doch recht flott von einem Kampf in den nächsten geworfen wird. Für Kontext und Charakterentwicklung wird sich etwas wenig Zeit genommen. Der Vorteil daran ist allerdings, dass es kaum mal langwierig werden kann, wenn ständig mit dem nächsten hitzigen Gefecht geprotzt wird. Außerdem fing die Handlung zum Ende hin dann durchaus noch an, mich mehr und mehr zu überzeugen. Für weitere Staffeln sehe ich also sogar Potential zur Steigerung. Wenn man nämlich ein paar gut fundierte Bösewichte aufgebaut hat und etwas länger Zeit hatte, mit den Helden warm zu werden, können die Kämpfe nochmal ein anderes Level an Emotionalität entfalten. Das würde ich mir von einer Fortsetzung erhoffen. Bis dahin ist aber auch die erste Staffel des Action-Spektakels Kaiju No. 8 eine klare Empfehlung wert.
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Kommentare

Avatar: Aodhan
V.I.P.
#1
Der Anime setzt den Teil des Mangas um, der mir noch gut gefallen hat und er wurde außerdem gut animiert, deswegen bin ich mit dieser Staffel zufrieden. Aber es ist nun mal Battle mit seinen bekannten Strukturen, die nach dem Anfang noch stärker in den Vordergrund rücken. Das ist an sich kein Problem, denn darum geht es bei diesem Genre, nur sind die Figuren und Kämpfe nicht toll genug, um mehr als Mittelmaß aus dieser Geschichte zu machen. Kafka finde ich schon gut, aber die anderen Figuren, und natürlich werden es im Laufe der Zeit immer mehr, sind "nur" ok.
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Avatar: t0b3#2
Überraschungshit #1 für mich. Klar, der MC is manchmal n bisschen doof, aber man sympathisiert trotzdem schnell.
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Avatar: Ich&Anime#3
Ich mag solche Geschichten nicht. Wobei ich nicht einmal sicher bin, ob es nur die "Geschichte" in diesem Anime ist? Vielleicht sollte man es vielmehr als Konzept bezeichnen...

"Kaiju No. 8" dreht sich um den etwas trotteligen Kafka, welcher unbedingt einer Spezialeinheit beitreten wollte, welche gegen monströse Wesen - sogenannte Kaiju - kämpft. Zwar hatte er aufgrund seines hohen Alters schon aufgegeben, doch eine Reihe an Ereignissen und neuen Bekanntschaften gibt ihm Mut, es erneut zu probieren! Nur war eines dieser Ereignisse vielleicht, dass er sich selber in einen Kaiju verwandelt hat.

Ehrlicherweise habe ich nur in diesen Anime reingeschaut, weil mich jemand danach gefragt hat. Wie bereits gesagt, mag ich das ganze Konzept hinter "Kaiju No. 8" nicht - wobei ich auch nicht ganz sagen kann, was ich daran nicht mag.
Was ich aber sagen kann, ist, dass die Animation, vor allem die Kampf-Animationen einige der besten sind, welche ich jemals sah. Dabei fühlen sie sich aufgrund von gore, aber auch einem recht ungewöhnlichen Artstyle, einzigartig an und heben sich so von ebenfalls schönen Anime wie Demon Slayer oder Jujutsu Kaisen ab - auch wenn ich den Artstyle an manchen Stellen, vor allem bei den Charakteren, teilweise hässlich fand.
Auch die Charaktere sind mehr als nur liebenswert, auch wenn ich mir an vielen Stellen mehr Zeit gewünscht hätte, um sie einfach wirken zu lassen. Zumindest Folge 5 - die neuste Folge - fühlt sich stark so an, als wäre sehr viel gerusht oder geskipt worden.

Fazit: Auch wenn das hier definitiv nicht meine Lieblingsserie wird, kann ich sie doch alleine aufgrund der ungewöhnlichen, fantastische Animationen empfehlen.
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