Die Zahl der Millionäre in Industrie- und Entwicklungsländern wächst – mit Ausnahme von Großbritannien und den Niederlanden.
Ein neuer Bericht des Finanzunternehmens UBS zeigt, dass bis 2028 die Zahl der Menschen, die über ein Vermögen von mehr als einer Million US-Dollar verfügen, in 52 der 56 untersuchten Länder steigen wird. Spitzenreiter dieses Wachstums ist Taiwan, wo die Zahl der Millionäre in nur fünf Jahren um 47 % steigen soll.
Die Türkei liegt mit einem geschätzten Wachstum von 43 % nicht weit dahinter, gefolgt von Kasachstan mit 37 % Wachstum.
Laut UBS gibt es in den USA mit fast 22 Millionen Millionären die meisten Millionäre aller Länder. Diese Zahl dürfte in den nächsten fünf Jahren um 16 % steigen. China liegt mit sechs Millionen Millionären weit abgeschlagen auf dem zweiten Platz und wird bis 2028 eine prognostizierte Wachstumsrate von 8 % aufweisen.
Die zwei Ausreißer sind laut UBS die Niederlande und Großbritannien. In den Niederlanden wird bis 2028 ein geringer Rückgang von 4% erwartet, prognostiziert das Unternehmen von geschätzten 1.231.625 Millionären auf 1.179.238.
Der Rückgang ist in Großbritannien noch deutlich steiler: Dort wird die Zahl der Millionäre um schätzungsweise 17 % von 3.061.553 auf 2.542.464 sinken. Großbritannien hat derzeit die dritthöchste Zahl an Millionären, wird aber in dieser Kategorie bis 2028 voraussichtlich hinter Japan, Frankreich und Deutschland zurückfallen.
Paul Donovan, Chefökonom von UBS Global Wealth Management, sagte, dass es im Vereinigten Königreich „weit mehr“ Millionäre gebe, „als die Volkswirtschaft des Landes verdient“. laut CNBC.
Donovan sagte, der Rückgang der Zahl britischer Millionäre sei teilweise auf strukturelle Veränderungen in der Wirtschaft zurückzuführen, da das Geld weiter nach Osten fließt, aber auch auf die britischen Sanktionen gegen Russland, dessen Reiche schon seit langem nach London strömen.
Trotz des Krieges wird in Russland bis 2028 ein Anstieg der Zahl der Millionäre um 21 % erwartet.
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