Meta nutzt eure Daten für KI-Training

Unsplash / SteveJohnson

Meta will künstliche Intelligenz künftig mit zusätzlichen Daten versorgen. Dabei will das Unternehmen ab Ende Juni auf hochgeladene Beiträge von Instagram-und Facebooknutzer:innen zugreifen und diese nutzen, um KI-Tools mit neuen Daten zu trainieren.

Dazu wollen sie eine Kombination aus unterschiedlichen Quellen nutzen. Es sollen sowohl öffentlich zugänglich lizenzierte Informationen als auch Informationen über Produkte und Services die von Meta geteilt werden genutzt werden. Darunter befinden sich Beiträge, Fotos oder Bildunterschriften. Dennoch sollen keine Privatnachrichten für das KI-Training verwendet werden, sondern ausschließlich hochgeladene Posts.

Sollten Nutzer:innen damit trotzdem damit nicht einverstanden sein, gibt es eine Möglichkeit das KI-Training zu unterbinden, allerdings ist dies mit großem Aufwand verbunden.

Um das KI-Training sowohl auf Instagram als auch auf Facebook zu unterbinden, muss ein Formular ausgefüllt werden. Um dieses Formular aufrufen zu können, muss man bei beiden Diensten eingeloggt sein. Das Formular findet man bei beiden Plattformen in den Einstellungen im Bereich „Datenschutzrichtlinie“ unter dem Punkt „Widerspruchsrecht“. Im Widerspruchsformular muss zunächst das Wohnsitzland und die eigene E-Mailadresse angegeben werden. Zudem ist es Pflicht, eine Begründung anzugeben, weshalb man dem KI-Training widerspricht.

Es ist wieder einmal interessant zu sehen, wie die Unternehmen alles daran versuchen die Daten ihrer Nutzer:innen zu verwenden. Zwar gibt es die Möglichkeit diesen Vorgang zu unterbinden, dennoch ist dieser mit einem hohen Aufwand verbunden. Denn wer nichts unternimmt, stimmt automatisch zu. Damit beabsichtigt Meta also, dass es den Nutzer:innen zu mühevoll ist und sie dem KI-Training nicht explizit widersprechen.

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