Welt-Passwort-Tag

canva.com

Anlässlich des "Welt-Passwort-Tags", der jährlich am ersten Donnerstag im Mai stattfindet, ein paar Infos zu den Passwörtern.

 

Immer noch führen Passwörter wie "123456", "123456789" "passwort" die Top-Ten-Liste der deutschen Passwörter. Ist deins auch dabei? Das birgt eine große Gefahr, da diese Passwörter schnell durch Brute-force-Angriffe "geknackt" werden können. Die auch durch KI professioneller werdende Phishingangriffe zielen immer noch erfolgreich darauf ab, Login-Daten zu erbeuten. Meist folgen Credential-Stuffing-Angriffe (Angriffe mit bekannt gewordene Benutzernamen und Passwörter auf verschiedene Konten), da viele immer noch ein Passwort für mehrere Accounts verwenden. Das kann sich für Hacker richtig lohnen. Nicht gerade selten erreichen uns Nachrichten über gehackte Datenbanken von Dienstleistern, denen wir unsere Daten anvertrauten. Daher ein paar Tipps, um das Risiko eines erfolgreichen Angriffs zu senken.

Starke Passwörter

Je mehr Zeichen ein Passwort enthält, desto sicherer ist es. Umso besser ist es eher an einen Passsatz zu denken.  Ein Satz ist länger und leichter zu merken, wie beispielsweise „IchwillmehrSicherheitfuermeinePasswoerter“. Dabei benutzt du aber lieber keine personenbezogenen Daten wie Geburtsjahr, Namen von Familienmitgliedern, Haustieren, Vorlieben etc. Nimm doch lieber eine Liedzeile, ein Zitat, einen Satz, der unvergessen ist: „Ich telefoniere nicht besonders gerne oder besonders häufig“. Daraus machst du abwechselnd Groß- und Kleinbuchstabe „itnbgobh“ zu „iTnBgObH“ und dann ersetzt du noch ein paar Buchstaen mit Zahlen und Sonderzeichen „17n3g@3H“.Das Tadaaaa. Acht Zeichen sind jedoch das absolute Minimum. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik empfielt sogar bis zu 20 Zeichen.

Unterschiedliche Passwörter

Am besten benutzt du auch verschiedene Passwörter für verschiedene Dienste. Immer unterschiedliche Passsätze? Wie soll man sich das denn merken? Ganz einfach! Du kannst nach deinem Passazt immer die Abkürzung des Anbieters anhängen:

"Wirklichistgut21.YT" (für Youtube)

"Wirklichistgut21.InstA" (für Instagram)

Tadaaaa. Mit den Passwörtern identifizierst du dich in der digitalen Welt. Dementsprechend solltest du Passwörter auch deinen besten Freunden nicht verraten, denn Beziehungen können sich ändern und andere können deine Identität einnehmen. Als Hilfestellung kannst du dir eine Passsoftware zulegen, die starke Passwörter generieren und speichern kann, wie KeePass oder PassKey. Noch sicherer ist bei vielen Diensten die angebotene Zwei-Faktor-Authentifizierung für die Konten der User:innen.  

Die "Stärke" deines Passworts kannst du im Netz checken, wie lange es dauern würde, dein Passwort zu knacken:

Wie die Paswörter "geknackt" werden und wie du sichere Passätze generierst, kann dir dieser kurze Erklärfilm zeigen: https://www.youtube.com/watch?v=jtFc6B5lmIM

Die "Stärke" deines Passworts und wie lange es dauern würde, dies zu knacken, kannst du im Netz selbst checken:
https://checkdeinpasswort.de/