Datenschutz im Urlaub: Wie deine Daten im Ausland sicher sind

Pass auf deine Daten auf: So bleibst du im Urlaub sicher

Wenn du in den Urlaub fährst, freust du dich bestimmt auf Entspannung und Abenteuer. Vielleicht auch darauf, coole Urlaubsfotos auf Instagram oder Videos auf TikTok hochzuladen. Aber auch im Urlaub solltest du deine persönlichen Daten schützen.

 

Warum du vorsichtig sein solltest

Wenn du zum Beispiel dein Smartphone verlierst, sind darauf nicht nur deine wertvollen Urlaubsfotos, sondern auch deine persönlichen Informationen und alle Zugangsdaten.

Geraten diese Daten in falsche Hände, kann das unangenehme Folgen haben. Jemand könnte deine Identität stehlen und in deinem Namen einkaufen oder sogar Kredite aufnehmen.

Mit deinen Kreditkartendaten könnten Betrüger Geld abheben oder online einkaufen. Oder du wirst nach dem Urlaub mit unerwünschter Werbung bombardiert, weil jemand deine Daten missbraucht.

 

Welche Daten sind überhaupt gefährdet?

Auf Reisen werden viele persönliche Daten gesammelt. Dazu gehören dein Name, dein Geburtsdatum und deine Reisepassnummer, wenn du Flüge und Hotels buchst. Auch Kreditkarteninformationen werden gespeichert, wenn du im Ausland bezahlst. Standortdaten, die über GPS oder WLAN erfasst werden, verraten, wo du dich gerade aufhältst.

Fotos, die du während deiner Reise machst und in sozialen Netzwerken teilst, geben ebenfalls viele persönliche Informationen preis.

Social-Media-Plattformen speichern Informationen, wenn du Fotos und Standorte teilst. Öffentliche WLAN-Anbieter erfassen deine Daten, wenn du ihre Netzwerke nutzt.

Die so gesammelten Daten nutzen Unternehmen, um dir personalisierte Werbung zu anzuzeigen. Ein Restaurant schickt dir zum Beispiel Werbung, weil es weiß, dass du gerade in der Nähe bist. Manchmal nutzen auch Behörden deine Daten zur Überwachung und verfolgen deine Bewegungen.

 

 

 

 

Kennst du deine Rechte im Ausland?
 

Datenschutz weltweit: Was du beachten musst

Datenschutzgesetze sind nicht überall gleich. Innerhalb der Europäischen Union (EU) sorgt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) für einheitliche Regeln. In den EU-Ländern außerhalb Deutschlands wird die Allgemeine Datenschutz-Verordnung mit den Buchstaben GDPR abgekürzt. Sie stehen für „General Data Protection Regulation“.

 

Außerhalb der EU können die Gesetze sehr unterschiedlich sein. Viele Länder haben schwache Datenschutzgesetze oder gar keine. In einigen Ländern dürfen die Behörden sogar deine persönlichen Daten überwachen.

 

Wichtige Datenschutzbestimmungen vor Ort

Bevor du in ein anderes Land reist, informiere dich über die Datenschutzbestimmungen vor Ort. Finde heraus, wie Daten im Reiseland geschützt werden und welche Regeln du beachten musst. In den USA zum Beispiel sind die Datenschutzgesetze von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich. Kalifornien hat strenge Gesetze, in anderen Staaten sind die Regeln oft lockerer.

 

Grenzkontrolle: So schützt du deine Daten

In Ländern wie den USA oder Kanada können Zoll- und Grenzbeamte verlangen, dass du deine elektronischen Geräte vorzeigst. Das bedeutet, dass sie auf alle Daten auf deinen Geräten zugreifen können.

Wenn du an der Grenze oder am Zoll deine Geräte zeigen sollst, bleib freundlich, aber bestimmt. Sei kooperativ, aber setze dich für deine Rechte ein. Du hast zum Beispiel das Recht zu fragen, warum und wie deine Daten geprüft werden.