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The Witcher (Netflix)  


 

Geralt von Riva ist eine der Hauptfiguren in der Netflix-Serie „The Witcher". Er ist einer der wenigen Hexer auf dem namenlosen Kontinent und durch das Recht der Überraschung mit der Prinzessin Ciri verbunden.

Biographie[ | ]

Geralt wird im Jahr 1160 geboren. Seine Mutter Visenna ist eine Zauberin und Heilerin, die ihn die ersten Jahre seines Lebens aufzieht. Sie setzt ihn jedoch in den Bergen von Kaedwen aus, woraufhin Geralt dem Hexer Vesemir begegnet, der ihn in die Festung Kaer Morhen bringt und zum Hexer ausbildet.[1]

Während seiner Hexer-Ausbildung freundet sich Geralt mit den anderen Lehrlingen Eskel, Lambert und Remus an. Er überlebt die Kräuterprobe, die ihn zu einem Hexer mit übernatürlichen Sinnen mutieren lässt, jedoch mit einer Nebenwirkung: Sein Haar verliert seine Farbe und ist fortan weiß. Nach seiner Ausbildung begibt sich Geralt auf den Pfad. Das erste Ungeheuer, das er tötet, ist eines in Menschengestalt: Ein Marodeur, der versucht, ein Mädchen zu vergewaltigen. Das Mädchen reagiert jedoch nicht dankbar, sondern panisch, wodurch Geralt klar wird, dass die Welt ihn nicht als Helden, sondern als Monster betrachten wird.

Das kleinere Übel[ | ]

Im Jahr 1231 tötet Geralt vor der Stadt Blaviken eine Kikimora. Auf der Suche nach dem Alderman lernt er in einem Wirtshaus die junge Renfri kennen, die ihm aus einer Konfrontation mit ihren Männern hilft, welche ihn aufgrund seiner Andersartigkeit als Hexer misstrauisch betrachten. Renfri hingegen behandelt Geralt unvoreingenommen und gibt ihm ein Bier aus.

Marilka, die Tochter des Aldermans, führt Geralt zum Turm des Stadtzauberers Stregobor. Geralt durchschaut schnell, dass Stregobor ihn nicht aus Interesse an der Kikimora empfängt, sondern ihn für einen Auftragsmord anheuern möchte. Denn Stregobor fürchtet die Rache der ehemaligen Prinzessin Renfri, die er für eine verfluchte Mutantin hält und sie daher einst zu töten versuchte. Trotz Stregobors Warnung, dass Renfri eine Gefahr für den gesamten Kontinent darstelle, lehnt Geralt das Angebot ab und erklärt ihm, dass er sich weder für das kleinere noch das größere Übel bei dieser Situation entscheiden würde.

Renfri sucht Geralt außerhalb von Blaviken auf und versucht, ihn auf ihrer Seite bei dem Konflikt mit Stregobor zu ziehen. Von ihr erfährt Geralt, dass Stregobor ihm nicht die gesamte Wahrheit erzählt hat: Der von Stregobor ausgesandte Attentäter hatte sie vergewaltigt und ausgeraubt, weswegen sie ihn in Notwehr mit der Brosche ihrer Mutter erstochen hatte. Danach musste sie ihre Heimat Creyden verlassen und war gezwungen, zu stehlen und zu töten, um zu überleben. Schließlich nahmen Nohorn und die anderen Räuber sie bei sich auf.
Renfri versucht Geralt zu überzeugen, dass sie nicht das Monster ist, für das Stregobor sie hält. Aufgrund seiner eigenen Position als gesellschaftlicher Außenseiter versteht Geralt sie. Er empfiehlt ihr, auf ihre Rache zu verzichten und so zu beweisen, dass sie kein Monster ist. Renfri lässt sich zum Schein überzeugen, sie kommen sich näher.

Im Traum erlebt Geralt eine Vision, die ihn begreifen lässt, dass Renfri ihre Rachepläne an Stregobor nicht aufgegeben hat. Auf dem Marktplatz von Blaviken tötet er im Kampf erst Renfris Gefolgsleute und dann sie selbst. Er erlaubt Stregobor aber nicht, Experimente an ihrem Körper durchzuführen, was Stregobor als Zeichen dafür deutet, dass Renfri ihn verhext haben muss. Geralt ist gezwungen, Blaviken zu verlassen.
Dieses Ereignis bringt ihm den unrühmlichen Beinamen „Der Schlächter von Blaviken" ein, da die Bürger ihn fälschlicherweise für einen rücksichtslosen Mörder halten. Geralt behält Renfris Brosche als Erinnerung daran, sich nicht mehr in Konflikte zwischen Menschen einzumischen, und befestigt sie an seinem Stahlschwert.

Der Rand der Welt[ | ]

In einem Gasthaus in Posada lernt Geralt 1240 den erfolglosen Barden Rittersporn kennen. Ein Bauer wird auf das Gespräch der beiden aufmerksam und bietet Geralt eine Belohnung an, wenn er den „Teufel" beseitigen würde, der sein Getreide gestohlen hat. Rittersporn begleitet Geralt auf seinen Auftrag und bietet ihm an, ein Lied über ihn zu schreiben, um seinen Ruf als „Schlächter" loszuwerden.

Als sie den angeblichen „Teufel" finden, bemerken sie, dass es sich um ein intelligentes und sprechendes Wesen handelt, einen Silvan. In einem Handgemenge gewinnt Geralt die Oberhand und bietet dem Silvan an, zu fliehen und nicht mehr zurückzukehren. In diesem Moment wird Geralt jedoch von hinten niedergeschlagen.

Er und Rittersporn finden sich gefesselt in einer Höhle wieder, wo sie von der Elfin Toruviel geschlagen und beschimpft werden. Es stellt sich heraus, dass der Elfenkönig Filavandrel hinter den Raubzügen steckt und der Silvan Torque für ihn in Posada Waren gestohlen hat. Nach der Großen Säuberung waren Filavandrel und sein Volk gezwungen, vor den Menschen zu fliehen und ein Leben in Armut zu führen. Nun sieht Filavandrel sich gezwungen, die beiden unliebsamen Zeugen Geralt und Rittersporn umzubringen. Doch Geralt und nicht zuletzt Torque, dem der Hexer das Leben geschenkt hat, sorgen für einen Sinneswandel bei Filavandrel, worauf dieser die beiden Männer gehen lässt. Die erhaltene Belohnung für den angeblich besiegten „Teufel" gibt Geralt den Elfen. Beeindruckt von Geralts Handlungen dichtet Rittersporn ein Lied über die Taten des Hexers, welches Geralt Berühmtheit als „Weißer Wolf" verschafft.

Der Kampf gegen die Striege[ | ]

Im Jahr 1243 erfährt Geralt von der Prostituierten Danica, dass der Hexer Remus in Temerien einen Auftrag annahm, um ein Ungeheuer zu erlegen. Er soll jedoch stattdessen mit der Belohnung von 3000 Orens geflohen sein. Da Geralt gerade knapp bei Kasse ist, macht er sich auf nach Temerien.

In Temerien trifft Geralt auf eine Gruppe von Bergarbeitern, die erbost über das Verschwinden des anderen Hexers sowie mit König Foltests scheinbarer Gleichgültigkeit sind. Geralt bietet an, Remus' Auftrag für ein Drittel des ursprünglichen Preises zu übernehmen. Jedoch taucht der Hofbeamte Ostrit auf, der die Versammlung zerstreut und seinen Soldaten befiehlt, Geralt über die Landesgrenze zu eskortieren. Dort angekommen, legt die Zauberin Triss Merigold einen Schlafzauber auf die Soldaten. Sie dient König Foltest, handelt aber auf eigene Faust. Anstatt die Bestie zu töten, möchte sie Geralt beauftragen, sie zu entzaubern.

Triss berichtet Geralt, dass die Bestie aus der Gruft kam, in der Foltests Schwester Adda begraben liegt. Als Geralt die Leiche von Remus begutachtet, der der Bestie zum Opfer gefallen ist, fällt ihm auf, dass nur Herz und Leber fehlen. Er folgert daraus, dass es sich um eine Striege handeln muss – und dass dies nur Addas ungeborene Tochter sein kann, die durch einen Fluch zu einem Ungeheuer wurde.

Triss führt Geralt zu König Foltest und bittet darum, das Schloss untersuchen zu dürfen, in dem Adda begraben liegt. Als Geralt erwähnt, dass die Striege durch einen Fluch entstand, der auf Adda ausgesprochen wurde – möglicherweise von ihrem Geliebten –, verlangt Foltest, unter vier Augen mit Geralt zu sprechen.
Geralt kommt es verdächtig vor, dass Foltest weder geheiratet noch einen Thronerben gezeugt hat, und dass er die Striege nicht töten lässt, sondern nur Soldaten vor dem Schloss aufstellt. Alles deutet daraufhin, dass Foltest der Vater sei und womöglich der Urheber des Fluchs. Zornig über diese Unterstellung befiehlt Foltest Geralt, Temerien zu verlassen.

Stattdessen schleicht sich Geralt mit Triss zur verlassenen Burg. In Addas Schlafzimmer finden sie Briefe von Foltests und Addas Mutter, aus denen hervorgeht, dass die Geschwister eine Affäre hatten. Geralt und Triss bringen diese Entdeckung zu Ostrit, da sie den Verdacht haben, dass die ehemalige Königin ihre Kinder verflucht hat. Geralt kann jedoch mit seinen Hexersinnen den Geruch von Ostrit wiedererkennen, den er auch an Addas Laken wahrgenommen hat. Es stellt sich heraus, dass Ostrit den Fluch aussprach, da er eifersüchtig auf Foltest war.

Foltest gewährt Geralt Eintritt zum verlassenen Schloss. Der Hexer gibt ihm Renfris Brosche als Geschenk für die Prinzessin, falls er sie entzaubern, aber dabei getötet werden sollte. Foltest meint gemäß dem Vorurteil, dass Hexer keine Gefühle empfinden können, dass er Geralt beneide, da dieser sich nie unglücklich verlieben könne.
Im Schloss fesselt Geralt Ostrit und zwingt ihn dazu, ihm den Wortlaut des Fluchs zu verraten. Er erkennt, dass er die Striege bis zum dritten Hahnenschrei aus ihrer Gruft fernhalten muss, um den Fluch aufzuheben. Dann lässt er Ostrit gefesselt zurück, woraufhin dieser von der Striege getötet wird.

Im darauffolgenden Kampf hält sich Geralt die Striege mit Hexerzeichen, Schlagringen und einer Silberkette vom Leib, auf sein Schwert verzichtet er jedoch, um sie nicht tödlich zu verwunden. Als die Sonne aufgeht, erreicht Geralt die Krypta vor der Striege und versiegelt sie mit einem Hexerzeichen. Am Morgen findet Geralt das entzauberte Mädchen vor, das ihn jedoch angreift und ihm mit den Nägeln die Kehle aufreißt. Sie lässt erst von ihm ab, als er sie ebenfalls in den Hals beißt, bevor er ohnmächtig zusammenbricht.

Im Delirium flüstert Geralt mehrmals Renfris Namen. Er erwacht bei Triss Merigold, die seine Wunden versorgt hat. Sie erzählt ihm, dass es dem entzauberten Mädchen gut geht und dass es Foltest gelungen ist, die Wahrheit vor den Bürgern zu vertuschen. Geralt fragt jedoch nur nach seiner Bezahlung. Er behauptet, dass Monster und Geld alles sei, was ihm wichtig ist. Triss möchte ihm nicht glauben; sie ist überzeugt, dass das Schicksal größere Pläne mit jedem Einzelnen hat. Sie gibt ihm neben dem Beutel mit dem Geld auch Renfris Brosche zurück.

Königliche Verlobungsfeier[ | ]

Geralt kommt nach einem Hexerauftrag, bei dem er eine Selkie getötet hat, zurück in die örtliche Schenke. Rittersporn bittet ihn darum, ihn als Leibwächter zu Prinzessin Pavettas Verlobungsfeier zu begleiten, denn er fürchtet den Zorn einiger gehörnter Ehemänner. Geralt lässt sich mit der Aussicht auf Essen, Wein und Frauen überreden.

Die beiden Männer werden von Geralts altem Bekannten Mäussack empfangen. Dieser klärt sie auf, dass das Fest mit Bewerbern um Pavettas Hand reine Schau ist, denn insgeheim ist Pavetta bereits dem Lord Crach an Craite von Skellige versprochen. Während des Festes erkundigt sich Königin Calanthe nach den Elfen, gegen die Geralt laut Rittersporns Lied gekämpft haben soll. Daraufhin erklärt er, dass er in Wahrheit keine heldenhafte Figur abgegeben hat. Calanthe weiß es zu schätzen, dass er sein eigenes Scheitern eingestehen kann und bietet ihm den Platz an ihrer Seite an. Sie möchte sich im Falle eines Ärgernisses seiner Dienste versichern. Trotz ihrer Überzeugung, ihn durch Bestechung oder Folter zum Gehorsam zwingen zu können, besteht Geralt darauf, dass er nur zum Schutz seines Freundes anwesend ist und nicht, um das Schwert gegen jemanden zu erheben.

Gerade als Crach an Craite seinen Antrag machen möchte, unterbricht der fremde Ritter Duny vom Erlenwald die Zeremonie. Er ist gekommen, um um Pavettas Hand zu bitten. Crachs Onkel Eist Tuirseach nimmt ihm den Helm ab und enthüllt ein monströses Gesicht. Calanthe befiehlt, Duny zu töten, doch Geralt weigert sich, da dieser kein Monster ist, sondern unter einem Fluch leidet. Gemeinsam mit Eist verteidigt er den fremden Ritter gegen Calanthes Wachen.

Es stellt sich heraus, dass Pavetta und Duny ein heimliches Paar sind. Duny hat einst Pavettas Vater das Leben gerettet und als Belohnung das Gesetz der Überraschung verlangt. Seither sind die inzwischen geborene Tochter Pavetta und Duny durch das Schicksal verbunden. Obwohl Duny von Kind auf von einem Fluch geplagt wird, der ihm das Aussehen eines Monsters auferlegt, verliebten er und Pavetta sich ineinander.

Sowohl Geralt, Mäussack als auch Eist Tuirseach bestehen darauf, dass das Schicksal respektiert werden muss. Calanthe versucht jedoch, Duny zu erstechen, woraufhin Pavetta mit einem Schrei ihre bis dahin verborgenen Zauberkräfte entfesselt. Ein magischer Sturm schleudert die Anwesenden davon, bis es Geralt und Mäussack gemeinsam gelingt, den Zauber zu durchbrechen. Calanthe sieht ihren Irrtum ein und gibt Pavetta und Duny ihren Segen für eine Hochzeit. Sie selbst nimmt den Antrag an, den Eist ihr während des entstandenen Chaos gemacht hat.

Durch Calanthes Segen wird Dunys Fluch gebrochen und er verwandelt sich wieder in einen Menschen. Duny möchte sich bei Geralt dafür revanchieren, dass dieser ihm das Leben gerettet hat. Geralt wählt das Gesetz der Überraschung, auch wenn er nicht die Absicht hat, etwas für sich zu beanspruchen. Pavetta übergibt sich plötzlich, wodurch offenbart wird, dass sie schwanger ist. Mäussack erklärt, dass ihr Kind nun durch das Schicksal mit Geralt verbunden ist. Er versucht, Geralt zum Bleiben zu bewegen, da er ein Unheil heraufbeschwören wird, wenn er von dem Kind getrennt ist. Geralt glaubt jedoch nicht an das Schicksal und verlässt Cintra.

...

Auftritte[ | ]




Trivia[ | ]

  • Er wird in der polnischen Synchronisation von Michał Żebrowski gesprochen, der auch die Rolle des Geralt in der polnischen Verfilmung The Hexer spielte.

Unterschiede zur Buchvorlage[ | ]

  • Im Buch wurde das Gesetz der Überraschung auf ihn angewendet, was bedeutet, dass sein Schicksal ebenfalls mit dem eines anderen Hexers (möglicherweise Vesemir) verknüpft ist. In der Serie setzt Visenna ihn in den Bergen Kaedwens aus.
  • In der Kurzgeschichte „Etwas mehr“ erfährt man, dass Visenna ihm den Namen Geralt gegeben hat. In der Serie hat er ihn von Vesemir erhalten.
  • In der Serie hat er ein hübscheres Gesicht ohne Narben (auch wenn sein Körper durchaus von Narben gezeichnet ist).
  • Im Roman „Zeit des Sturms“ heißt es, dass Geralt ein Faible für Rothaarige hat - was man auch aufgrund der Eroberungsgalerie des ersten Witcher-Spiels annehmen könnte. In der Serie fühlt er sich offenbar mehr zu Dunkelhaarigen (Yennefer, Renfri, Danica) hingezogen.

Video[ | ]

Fußnoten[ | ]

  1. Dies wird im ebenfalls von Netflix produzierten Anime "The Witcher: Nightmare of the Wolf" leicht anders erzählt. Dort ist es nicht Vesemir, sondern Sven, der den Jungen findet und nach Kaer Morhen bringt.